Praktische Tipps

Da Indien ein sehr großes Land ist, empfiehlt es sich vor Abflug einen Reiseplan zu erstellen und sich genau zu überlegen, was man in dieser Zeit unbedingt sehen möchte (Nationalparks, Strand, Tempel oder Paläste). Für jeden Standort sollte genügend Zeit eingeplant werden - statt viele Orte nur kurz zu sehen, sollten Sie lieber weniger, aber dafür ausführlicher erkunden. Versuchen Sie also nicht so viel wie möglich unterzubringen – nehmen Sie sich auch Zeit zum Ausruhen, suchen Sie sich dafür Orte ohne viele Menschen und planen Sie diese von vornherein ein. Da sich die Lage schnell verändern kann, wird empfohlen die Nachrichten und Wetterberichte zu verfolgen und sich vorher bei den Behörden und Botschaften zu den Einreisebestimmungen zu informieren. Informieren Sie sich über die Verhaltensweisen von Erdbeben und Tsunamis. Informieren Sie sich in den jeweiligen Bundesstaaten über die geltenden Regelungen zu Alkoholkauf und -verzehr.

Alkohol:

Ob Alkoholkonsum überhaupt erlaubt ist, hängt vom Bundesstaat und Verwaltungsbezirk ab. Da in Indien immerhin 200 Millionen Muslime leben, spielen deren Werte und Traditionen bei den Entscheidungen eine Rolle. An manchen Orten ist Alkohol strikt verboten. An anderen Orten gibt es nur in lizensierten Ausgabestätten Alkohol. Es kann daher sein, dass in Ihrer Unterkunft Alkohol, egal in welcher Form, nicht ausgeschenkt wird. Praktisch nie sind Getränke in den Unterkunftspreisen inbegriffen, schon gar nicht für alkoholische Getränke.

Anreise:

Die wichtigsten und touristischsten Städte sind ab Deutschland einfach zu erreichen. Sie können unter anderem mit der Lufthansa, British Airways, Qatar Airways und der Turkish Airlines fliegen. Aufgrund der aktuellen Coronalage sollten Sie sich vorher bei den offiziellen Stellen Indiens informieren. Touristische Einreisen per Flugzeug oder Schiff sind zugelassen.  

Einreisebestimmungen & Visum für Indien:

Es gibt für Deutsche, Österreicher und Schweizer zwei Visa-Optionen:
1.    Reguläres Touristenvisum
2.     E-Visa für Touristen – gültig für 1 Monat, 1 Jahr oder 5 Jahre
Das E-Visum bietet viele Vorteile für eine kurze Reise: Der Antrag geht schneller – er sollte aber spätestens 4 Tage vor Abreise gestellt werden, der Pass muss nicht eingesendet werden und es kostet weniger als das reguläre Visum. Zu beachten ist noch, dass bei der Einreise eventuell ein Rück- oder Weiterreiseticket vorgewiesen werden muss. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt 30 Tage und ein vor dem 6.10.2021 erteiltes Visum ist ungültig. Ein gültiger und negativer PCR-Test, sowie eine ausgefüllte und zusätzlich hochgeladene Self-Declaration-Form und Ihr Reisepass ist vorzulegen. Die Nutzung der Tracking-App „Aarogya Setu“ ist verpflichtend. Sie sollten sich dennoch vor Ihrem Reiseantritt bei der indischen Auslandsvertretung und Ihrer Fluggesellschaft über die aktuell geltenden Einreisebestimmungen erkundigen. Achten Sie darauf, dass Ihr Pass bei der Einreise gestempelt wird, sonst kann es bei der Ausreise zu erheblichen Schwierigkeiten kommen.

COVID-19 bezogene Beschränkungen im Land - Stand 12.Mai 2022:

Es besteht die Möglichkeit, dass das Land kurzfristig Ausgangssperren, bundesstaatliche Einreisebeschränkungen und Kontrollmaßnahmen sowie sonstige einschränkende Maßnahmen verhängt. An stark frequentierten Orten können verpflichtende kostenpflichtige Schnelltests durchgeführt werden. Die Verweigerung des Tests stellt eine Straftat dar und kann mit hohen Bußgeldern oder Haftstrafen geahndet werden. Bei Ankunft in Indien werden 2% der Passagiere zufällig ausgewählt und auf Covid-19 getestet. Sollte der Test positiv sein oder Sie Symptome haben, besteht die Möglichkeit, dass Sie in eine staatliche Einrichtung und/oder Heimquarantäne müssen. Ein Aufenthalt in einer staatlichen Einrichtung bedeutet eine zusätzliche Behandlung, regelmäßige PCR-Tests und Überwachung. Für gewisse Gebiete werden besondere Reisegenehmigungen benötigt. Diese müssen in Indien, vor der Einreise in die bestimmten Gebiete eingeholt werden. Informationen hierzu finden Sie bei der indischen Auslandsvertretung in Deutschland. Die Inselgruppe der Nikobaren ist für Touristen unzugänglich.

Essen:

Die indische Küche umfasst viele unterschiedliche regionale Gerichte und Kochstile. Charakteristisch für die Küche des gesamten Subkontinents sind Currys und die Vielfalt der Gewürze. Je nach Region gibt es andere typische Gerichte.

Indisches Essen kann sehr scharf sein. Die meisten Hotels weisen auf die Schärfe des Essens hin, bzw. bieten internationale Gerichte an, die möglicherweise besser verträglich sind.

Dank der hinduistischen Traditionen ist Indien vielleicht besser als jedes andere Land in der Welt auf vegetarische Präferenzen eingestellt.

Bei Mahlzeiten in einfachen Restaurants oder direkt auf der Straße sollten Sie sehr aquf Hygiene achten und sich gut überlegen, was für Sie persönlich vertretbar ist. Im Zweifelsfall sollten Sie nur gekochte Speisen zu sich nehmen, Salate vermeiden und Obst nur dann essen, wenn Sie es selbst schälen können.Auf der sicheren Seite sind Sie in den Hotelrestaurants ab der 4-Sterne-Klasse.

 

Fotografieren:

In vielen Nationalparks und Naturreservaten ist das Fotografieren oder Filmen nicht automatisch erlaubt. Je nach Park, Jahreszeit, Art und Größe der technischen Ausrüstung muss man Tagesgebühren entrichten oder sogenannte Photography Cards erwerben. Zwar sind die Gebühren im Vergleich zu den Kosten einer Indienreise gering, aber sie stellen ein Ärgernis dar, wenn man sich gedanklich nicht darauf einstellt.

Geld/Kreditkarten:

Landeswährung ist die Rupie (INR). Bank- und Kreditkarten werden von den meisten größeren Banken und in gehobenen Hotels, Restaurants und Einkaufszentren akzeptiert. Kreditkarten können Problemen der Bargeldversorgung insbesondere in ländlichen Bereichen entgegenwirken. Devisen ab einem Betrag von 5000,- US-Dollar (bar oder Reiseschecks) sind bei der Einreise zu deklarieren. Auch andere hochwertige Gegenstände (z.B. Videokameras) müssen deklariert werden. Die Ein- und Ausfuhr der indischen Währung ist für verschiedene Personengruppen unterschiedlich geregelt und meist verboten.

Gesundheit:

Vor der Einreise sollten Sie sich um einen ausreichenden Impfschutz kümmern. Mindestens einen Monat vor Anreise, sollte man sich bei seinem Hausarzt oder in einem Tropeninstitut für die wichtigsten Impfungen informieren. Die relevanten Impfungen hängen von der individuellen Reiseplanung ab. Lassen Sie sich auch über alle weiteren Krankheiten wie zum Beispiel Cholera informieren. Tragen Sie körperbedeckende und helle Kleidung und tragen Sie zusätzlich regelmäßig Insektenschutzspray auf. Nehmen Sie entsprechende Medikamente mit, trinken Sie viel und ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs und benutzen Sie dieses auch für das Zähneputzen und Wäschewaschen. Kochen und schälen Sie ihre Nahrungsmittel selbst, waschen und desinfizieren Sie so oft wie möglich ihre Hände. Vermeiden Sie den Kontakt mit streunenden Tieren und füttern Sie keine Affen. Die örtlichen Abstands- und Hygienevorschriften müssen eingehalten werden. Bei einem Verstoß gegen diese können hohe Geld- oder andere Strafen anfallen. Eine ausreichende medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, kann in weiten Landesteilen nicht gewährleistet werden, ein zuverlässig funktionierendes Rettungswesen ist auch in den Städten nicht überall existent. Trekkingtouristen sollten beachten, dass die Zeit oft nicht für eine stufenweise Höhenanpassung reicht und es deshalb zu verschiedenen Formen von akuter Höhenkrankheit kommen kann. In Indien steht keine professionelle, private Infrastruktur für Nothilfe – insbesondere für Such- und Bergungsaktionen bei Unfällen im Hochgebirge – zur Verfügung. Hilfsmaßnahmen müssen bürokratisch und zeitintensiv über das Außenministerium und die militärischen Einrichtungen eingeleitet werden.

Internet:

Die sinnvollste Option, um in Indien Internet zu haben, ist der Kauf einer SIM-Karte für Indien, sowohl weil es viel billiger ist, als auch weil es so einfach zu benutzen ist. Ansonsten können Sie das Roaming Ihres Anbieters nutzen.

Maße/Gewichte:

Hier gilt das metrische System.

Nützliche xxxAdressen:

Indische Botschaft Berlin
Generalkonsulat Frankfurt
Webseite des Flughafens New Delhi.
Indian Visa Online
India Tourism
Deutsche Botschaft Delhi
Weitere Vertretungen in Indien
Indien: Reise- und Sicherheitshinweise

Reiseversicherung:

Bei Reisen mit Afripolar ist ein Versicherungsschutz bestehend aus mindestens einer Reiserücktritt-, Reiseabbruch- und Reisekrankenversicherung verbindlich vorgeschrieben, da unserer Partner vor Ort dies i.d.R. zur Bedingung für die Inanspruchnahme ihrer Leistungen machen. Auf Wunsch können Sie eine entsprechende Reiseversicherung auch über uns abschließen. Generell wird eine Auslandskrankenversicherung mit oder auch ohne Reise-Haftpflichtversicherung, Reise-Unfallversicherung, Reise-Gepäckversicherung und Notfall-Versicherung für Ihren langfristigen Aufenthalt im Ausland empfohlen. Am Wichtigsten ist die Auslandskrankenversicherung. Die medizinische Versorgung ist in Indien weitgehend auf einem niedrigen Niveau, sodass Sie zur Behandlung unter Umständen ausgeflogen werden müssen. Alle Arztkosten müssen sofort beglichen werden. Die gesetzliche Krankenkasse kommt für Behandlungskosten in Indien und Rücktransporte nach Deutschland nicht auf. Ohne Auslandskrankenversicherung müssen Sie sämtliche Kosten der Behandlung selbst tragen. Zusätzlich sollten Sie an eine Reiserücktrittsversicherung denken, da Aufenthalte in Indien in der Regel länger als ein paar Tage sind, bis zu mehreren Jahren dauern und kostspieliger als "normale Sommerurlaube" sind, wäre der finanzielle Verlust bei Nichtantritt erheblich. Bei Übersee-Flügen ist außerdem eine Gepäckversicherung empfehlenswert. Die Koffer werden umgeladen und es kommt häufiger zu Verlusten.

Sicherheit:

Grundsätzlich ist die Sicherheitslage in Indien angespannt, vor allem zum Zeitpunkt staatlicher und religiöser Feiertage. Beachten Sie, dass vor allem New Delhi und andere Metropolen prominente Ziele terroristischer Aktivitäten sind. Auch die beliebten Touristenorte können in den Fokus geraten. Einzelaktionen und auch Entführungen ausländischer Personen können nicht ausgeschlossen werden. Es kann immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei und zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen indischen und pakistanischen Truppen kommen. Kleinkriminalität kann vorkommen, Gewaltkriminalität ist in den Touristenregionen eher selten. Achten sie auf Betrüger, unseriöse Verkäufer. Hoteliers und Taxifahrer. Passen Sie in der Gruppe gegenseitig aufeinander auf, da es zu gewaltsamen und sexuellen Übergriffen durch Drogen und K.O-Tropfen kommen kann. Haben Sie ihre Wertgegenstände immer geschützt und tragen Sie sie nicht offen in der Hand. Essen und Getränke sollten nicht unbeaufsichtigt sein. Seien Sie besonders aufmerksam, kleiden Sie sich nicht zu freizügig, gehen Sie nach Einbruch der Dunkelheit in großen Städten und vor allem in Nordindien nicht allein durch menschenleere Gebiete und Straßen. Man sollte zudem auch nicht überfreundlich zu männlichem Personal sein und große Menschenansammlungen meiden. Achten Sie auch darauf die religiösen Gefühle der Bevölkerung nicht zu verletzen. Begegnen Sie religiösen Stätten, Objekten und Symbolen mit Zurückhaltung und Respekt. Orientieren Sie sich hierbei an den Einheimischen. Für gleichgeschlechtliche Partner ist es ratsam sich auf Grund der zum Teil fehlenden Akzeptanz diskret zu verhalten.

Sprache:

Englisch ist zusammen mit Hindi die nationale Amtssprache. Zwar sprechen nicht alle Einwohner englisch, aber die meisten. So kommen Sie damit recht weit und können sich überall auf das Wichtigste verständigen. Wenn Sie einen Mietwagen mit Fahrer buchen, achten Sie darauf, dass dieser mindestens grundlegende Englischkenntnisse hat. Straßenschilder, wichtige Warnungen oder Ansagen im öffentlichen Transport werden auch auf Englisch angegeben.

Strom:

Die Stromspannung in Indien beträgt 220 V (Wechselstrom 50 Hz) wie in Deutschland. Es gibt verschiedene Steckdosentypen, auch mit drei Kontakten. Das Mitführen von Adaptern, die für wenige Euro im Handel erhältlich sind und weltweit gute Dienste leisten, ist daher sehr sinnvoll.

Telefon:

Die Vorwahl für Indien ist die Ländervorwahl +91. Wählen Sie diese einfach vor jede Telefonnummer mit Ortsvorwahl des Landes, um nach Indien zu telefonieren. Die Vorwahl 0091 gilt für Festnetz und Handynetze. Aus allen GSM-Netzen können Sie die +91 nutzen, die die Präfixe der Ländercodes ersetzt.

Die Nutzung von Satellitentelefonen ist in Gesamtindien nicht erlaubt.

Verkehrsmittel:

Verkehrswege können aufgrund der Corona-Maßnahmen beeinträchtigt sein, Verkehrsregeln werden nicht immer beachtet und Verkehrsunfälle sind recht häufig. Es herrscht Linksverkehr, das Fahren bei Nacht sollte vermieden werden und Sie sollten sich im Verkehr defensiv verhalten. Grundsätzlich stehen Ihnen drei Transportmittel zur Verfügung: Flüge, Mietwagen (inkl. Fahrer) und Züge.
1.    Durch Inlandsflüge können Sie mehrere Regionen während eines Urlaubs besuchen und weite Strecken schnell und komfortabel zu zurücklegen. Allerdings ist es ein weiterer hoher Kostenaufwand und die Landschaft kann auf diesem Weg nicht erkundet werden.
2.    Auch mit dem Zug können Sie lange Strecken entspannt und so auch günstig zurückzulegen. Die Landschaft kann vom Zug aus in Ruhe betrachtet werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das Buchen einen erheblichen Aufwand bedeutet. Die Webseite der indischen Bahngesellschaft ist recht unübersichtlich und das Streckennetz komplex. Tickets sind oft Monate vorher ausgebucht, da das Netz extrem überlastet ist. Des Weiteren wird eine indische Telefonnummer und Kreditkarte zur Online-Buchung benötigt. Vor Ort ist das sogenannte Touristenkontingent verfügbar -doch auch dieses ist oft ausgebucht.
3.    Fährt man mit dem Mietwagen, so sollte man den Fahrer mit hinzubuchen, da es komfortabler ist und Sie so flexibler sind. Zusätzlich kann der Fahrer Ihnen Tipps und Informationen über Indien geben. Auf gewissen Strecken sind Sie auf einen Mietwagen angewiesen, da es dort keinen Schienenverkehr gibt. Allerdings ist auch ein Mietwagen meistens recht teuer.

Währung:

Die Währung Indiens ist die indische Rupie. Ein Euro beträgt in etwa 87 indische Rupien (Stand Oktober 2021).

Zeit:

UTC +5:30. In dieser Zeitzone gibt es keine Umstellung auf Sommerzeit.

Beste Reisezeit:

Die beste Reisezeit hängt von der Region und von dem was Sie sehen möchten ab. Neben dem Klima sollten auch die unterschiedlichen Feiertage und Festivals beachtet werden.  Ebenso sind verschiedene Outdoor-Aktivitäten (Wandern, Nationalparks, Surfen etc.) nur in manchen Monaten möglich. Von November bis Februar/März ist die Hauptreisezeit - diese eignet sich für fast alle Regionen Indiens. Die Sommermonate eignen sich für die Himalaya-Regionen, während es im Rest des Landes zu heiß wird. Rajasthan blüht im Monsun überraschend auf und zeigt sich von seiner grünen Seite bei erträglichen Temperaturen.

 

Natur und Klima:

Es kann vor allem in den nördlichen Landesteilen entlang des Himalayas zu Erdbeben kommen. Von Juli bis September kommt es immer wieder zu Monsunen, die Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen können. In dieser Zeit kommt es häufig zu weitreichenden Verkehrseinschränkungen und Sperrungen bestimmter Gebiete.  April bis Juni herrscht eine heiße Trockenzeit und in Nordindien kommt es zu stärkeren jahreszeitlichen Wechseln. An der Ostküste herrschen von September bis Dezember oft Zyklone und Tropenstürme. Von April bis Juni auch in der Bucht von Bengalen.

Buchung

Büro Frankfurt

Afripolar GmbH
In der Witz 9a
65719 Hofheim (bei Frankfurt)

kontakt@afripolar.com

+49 6192 9799574