Das Klima und die beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Indien muss man mit Blick auf drei Faktoren beurteilen:

  • Qualität der Tiersichtungen
  • Tageshöchsttemperaturen
  • Niederschlagsmengen. 

Niederschlag: Vereinfacht gesprochen macht es für Tiersafaris wenig Sinn, in den Monaten Juli bis September zu reisen. Das ist die Monsunzeit, in der es regelmäßig zu kräftigen und anhaltenden Schauern kommt. Die Wege sind schlecht passierbar, viele Parks schließen ihre Tore vollständig, und auch eine Großteil der Unterkünft stellt den Betrieb vorübergehend ein.

Hitze: Dann die Tageshöchsttemperaturen: In den Monaten April, Mai und Juni können die Temperaturen je nach Nationalpark und Höhenlage auf über 45°C klettern. Solche Temperaturen sind sehr belastend für den Körper. Man muss unbedingt regelmäßig viel trinken. Safaris, die den ganzen Tag dauern, sollte man sich gut überlgen. Es ist besser, nur morgens oder spätnachmittags auszufahren.

In der restlichen Zeit sind die Temperaturen sehr erträglich, sogar angenehem. Nur zwischen November und Januar kann es abends und morgens geradezu kalt und frostig werden. Aber darauf kann man sich mit geschichteter Kleidung sehr gut einstellen.

Tiersichtungen: In den heißen Monaten sind die Tiersichtungen auf dem Optimum: Die Bäume und Sträucher verlieren ihr Blattwerk, man schaut tiefer in den Wald hinein und sieht entsprechend mehr Lebewesen. Außerdem können die Tiere nur noch eine kleine Zahl verbliebener Wasserstellen besuchen, was die Chancen einer Sichtung erhöht.

In der restlichen Zeit sind die Tierbeobachtungen vielleicht nicht auf dem Optimum, aber die Tiere sind trotzdem da, oft auch noch Zugvögle aller Art, die Wälder sind noch grün, viele Bäume und Pflanzen blühen. Vielleicht verliert man die Tiere, wenn sie sich durch den Wald bewegen, schneller aus den Augen, aber es gibt viele unterschiedliche Lebensräume innerhalb der Parks und allemal genug Chancen, etwas zu sehen. Die beste Strategie ist, weniger Destinationen und dafür mehr Tage auf eigentlicher Safari anstatt im Transit zu verbringen.

Das Fazit lautet daher: Die beste Zeit kann man nur subjektiv einschätzen. Aber die schlechteste Zeit ist ganz klar die Monsunzeit.

Ranthambore National Park - Klima und beste Reisezeit

Januar bis März liegt die Durchschnittstemperatur bei 25 °C und kann bis zu 35 °C ansteigen. Es ist mit wenig bis keinem Niederschlag zu rechnen. Die Temperaturen können nachts auf bis zu 13°C sinken. In dieser Zeit ist die Chance, einen Tiger und auch andere Tiere zu sehen, recht hoch, da der Wald ausgetrocknet ist und sich viele Tiere an wenigen vorhandenen Wasserlöchern sammeln.  Auch die Landschaft ist in dieser Zeit sehr trocken und karg. Es empfiehlt sich sowohl Sonnenschutz und Kopfbedeckungen, als auch wärmere Kleidung mitzunehmen, da die Temperaturen tagsüber sehr hoch und nachts recht niedrig sind.

April bis Juni steigen die Temperaturen auf bis zu 46°C. In dieser Zeit ist der Park für Besucher zwar geöffnet, aufgrund der Temperaturen, die von heißen Winden, im Juni auch von Gewittern und Staubstürmen begleitet werden, aber nur dann für eine Reise zu empfehlen, wenn man mit solch hohen Temperaturen zurecht kommt.  Tiersichtungen an den verbliebenen Wasserstellen sind besonders im April und Mai sehr gut.

Juli bis September ist Monsunzeit. In diesen Monaten ist der Park aufgrund des Regens und der Stürme für Besucher geschlossen.
Ab Oktober kühlt die Temperatur wieder ab und der Regen hört auf. Bis Dezember liegt die Durchschnittstemperatur hier bei 23°C und kann auf bis zu 35°C ansteigen. In den Morgenstunden und auch nachts kann es dann auf bis zu ca. 15°C abkühlen. Diese Monate eignen sich sehr gut, um den Ranthambore-Nationalpark zu besuchen, da angenehme Temperaturen herrschen und die Landschaft grünt, wodurch jedoch die Sicht auf Tiere eingeschränkt werden kann. Diese tragen ihr wunderschönes Winterfell. Allerdings leben sie zu dieser Zeit verstreuter im Park, da es mehr Wasserlöcher für sie gibt. Sie sind daher schwerer zu finden und zu beobachten. Es empfiehlt sich auch in diesen Monaten sowohl Sonnenschutz als auch wärmere Kleidung für morgens und nachts mitzunehmen.

Zentralindien - Klima und beste Reisezeit

In Zentralindien herrscht ein subtropisches bis tropisches Klima. Im Laufe des Jahres kommt es zu starken Temperaturschwankungen und starken Niederschlägen.

Für eine Reise eignen sich am besten die Monate von Oktober bis April. In dieser Zeit haben die meisten Unterkünfte und Parks geöffnet und viele Safaris werden angeboten, da in dieser Zeit Tiere recht gut beobachtet werden können. Die Temperaturen liegen durchschnittlich bei 25°C und bewegen sich zwischen angenehmen 17°C und 30°C. Es kommt kaum bis gar nicht zu Niederschlag, der Himmel ist meist wolkenlos und sonnig.

In den Wintermonaten zwischen November und Februar herrschen recht kühle Temperaturen, um die 5°C. Sie können aber auch unter den Gefrierpunkt fallen. Die Wälder grünen in der Nachmonsunzeit sehr schön, allerdings ist dadurch die Chance auf eine Tigersichtung sehr gering. Diese Zeit eignet sich grundsätzlich ebenfalls für eine Reise, aufgrund der niedrigen Temperaturen empfiehlt es sich aber warme Kleidung mitzunehmen.

In den Sommermonaten zwischen März und Juni können die Temperaturen auf bis zu 48°C steigen. Es kommt also zu sehr heißen und trockenen Tagen. Daher sollten Sie Sonnen- und Insektenschutz mitnehmen und regelmäßig ausreichend Wasser trinken. Zu dieser Zeit ist die Landschaft sehr ausgetrocknet, was eine Tigersichtung sehr viel wahrscheinlicher macht.

Die Monsunzeit liegt zwischen Mitte Juni und Oktober. In dieser Zeit ist eine Reise zwar möglich, aber aufgrund der starken Regenfälle, der feuchten Hitze und den Stürmen, sowie der zum Teil geschlossenen Parks und Unterkünfte nicht zu empfehlen.

Assam und Kaziranga - Klima und beste Reisezeit

In dieser Region ist das Klima tropisch bis subtropisch und von den Monsunmonaten geprägt. Das Jahr über liegen die Temperaturen zwischen 12°C und 35°C.

Im Winter zwischen November und Februar kommt es am wenigsten zu Niederschlag, die Temperaturen sind in dieser Zeit am niedrigsten und liegen zwischen 12°C und 27°C tagsüber. In der Nacht kann es bis auf 5°C abkühlen. Der kälteste Monat ist hier der Januar mit einer Höchsttemperatur von 20°C, der trockenste Monat ist der Dezember. Der Himmel ist klar, es ist mit vielen Sonnenstunden zu rechnen und durch die vorherigen Monsunmonate sind Hochgrashabitate entstanden, die für die Artenvielfalt eine wichtige Rolle spielen. Die Landschaft ist somit sehr schön, die Tierbeobachtung allerdings erschwert. Es sollte sowohl an Sonnenschutz, Kopfbedeckungen und ausreichende Wasserzufuhr als auch an warme Kleidung für die Abende und Nächte gedacht werden.

Im März, April und Oktober kommt es zu immer mal wieder Niederschlägen. Die Temperaturen liegen hier bei durchschnittlichen angenehmen 28°C und maximalen 32°C. Im März und April sammeln sich die Tiere an den wenigen Wasserstellen, wodurch sie gut zu beobachten sind. Auch in diesen Monaten sind Sonnenschutz, Kopfbedeckungen und eine ausreichende Wasserzufuhr essentiell. Es sollte auch an Regenbekleidung und Regenschirme gedacht werden. Im Oktober ist der Park noch geschlossen.

Zwischen Mai und September liegt die Monsunzeit. Es kommt hier zu starken Niederschlägen, Stürmen, den Höchsttemperaturen von 34°C und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Die Region wird in Teilen überschwemmt und die Tiere müssen sich in höhere Regionen zurückziehen. Diese Zeit eignet sich nicht für eine Reise, da auf Grund des Wetters die Straßen und Wege nicht passierbar sind und der Park geschlossen ist.

Südindien - Klima und beste Reisezeit

In Südindien herrscht ein tropisches Klima, mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und Außen- sowie Wassertemperaturen, die das ganze Jahr über zwischen 30°C und 35°C tagsüber und 17°C bis 20°C nachts liegen. Auf Grund der hohen Temperaturen sollte das ganze Jahr über an Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung, sowie eine ausreichende Wasserzufuhr gedacht werden. Etwas wärmere Kleidung, wie zum Beispiel eine Übergangsjacke sollte dennoch für die Abendstunden mitgenommen werden.

Zwischen Januar und Mai kommt es zu den meisten Sonnenstunden pro Tag und wenig Niederschlag. Im Februar steigen die Temperaturen auf bis zu 35°C an.

Von Juni bis September herrscht Monsun. Diese Monate eignen sich durch die heftigen Regenfälle, Stürme, der heiß-feuchten Luft und den wenigen Sonnenstunden am wenigsten für eine Reise nach Südindien.

Oktober bis März herrschen angenehme Temperaturen, die nicht über die 30°C hinausgehen. In diesen Monaten kommt es am wenigsten zu Niederschlag und es herrscht die geringste Luftfeuchtigkeit. Die Landschaft ist durch die vorhergegangenen Monsunmonate sehr schön erblüht. Diese Zeit eignet sich deshalb am besten für eine Reise.

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