Praktische Tipps

Namibia gehört im südlichen Afrika zu einem der am meisten besuchten Reiseziele. Es ist nach Südafrika besonders bei Individualreisenden beliebt. Selbstfahrer schätzen die bemerkenswerte Infrastruktur, das Straßennetz und die vielfältigen Unterkünfte.

Anreise

Direktflüge nach Windhoek sind mit Lufthansa. bzw. Eurowings, täglich von Frankfurt/M aus möglich und über Johannesburg in einer Kombination von Lufthansa und South African Airlink. Auch eine Anreise über Kapstadt ist denkbar bei passendem Reisplan, verbindet man z. B. Flüge der Lufthansa und von South African Airlink, die allerdings nicht immer zur gleichen Zeit starten. Aus Südafrika kommend ist Noordoewer am Oranje der am häufigsten genutzte Grenzübergang auf dem Landweg. Von Botswana ist bei Buitepos ein viel genutzter Grenzübergang. In Richtung Osten verläuft hier der Trans-Kalahari-Highway Richtung Ghanzi. Ganz im Norden des  Okavango Panhandle gibt es einen von Touristen gerne genutzten Grenzübergang bei Muhembo. Die Viktoriafälle sind von Sambia aus am besten über Katima Mulilo am östlichen Ende des Caprivi-Streifen zu erreichen. Der größte Grenzübergang nach Angola ist Oshikango und liegt ca 100 km nördlich der Etoshapfanne. Er ist touristisch aber wenig genutzt. Die vollständige Auflistung aller namibischen Grenzübergänge gibt es bei Wikipedia.

Für Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz reicht ein Reisepass, der noch mind. 6 Monate gültig ist und der am internationalen Flughafen Hosea Kutako in Windhoek abgestempelt wird. Touristen aus anderen Ländern benötigen ein Visum. Minderjährige unterliegen besonderen Bedingungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

Essen

Das Restaurant-Angebot in größeren Städten ist gut. Die Küche ist international und bietet viele Fleischgerichte. Neben Rindfleisch gibt es zahlreiche Wildspezialitäten. Häufig sind Kudu, Impala, Zebra oder Strauß auf der Speisekarte. Auch Krokodilfleisch wird hier und da angeboten. Wurst und Frikadellen zeugen vielerorts vom Einfluss deutscher Küche. Swakopmund ist bekannt für seine Bäckereien mit Torten und Gebäck. In den ländlichen Gegenden ist das Angebot deutlich kleiner. Frischer Fisch ist meist an der Küste zu finden.
Je nach Preisklasse ist das Essen in den Lodges und Camps sehr gut und hat internationalen Standard. Das Straßennetz ermöglicht eine gute Versorgung der Unterkünfte.

Geld/Kreditkarten

In den meisten Geschäften, Restaurants und Hotels werden die gängigen Kreditkarten akzeptiert. US Dollar, Euro und SA-Rand werden als Devisen akzeptiert. Ein Umtausch in die lokale Währung sollte aber in Banken oder Wechselstuben erfolgen, da die Annahme in ländlichen Gegenden verweigert wird.

Gesundheit

Eine Impfung ist für die Einreise nach Namibia nicht erforderlich. Das Land ist wasserarm und hat einen wüstenhaftes Klima, sodass es kaum Tropenkrankheiten gibt. Eine Malariaprophylaxe ist aber in der Regenzeit und in Gewässernähe besonders im Norden des Landes ratsam. Ebenso bei der Weiterreise nach Botswana und Sambia. Betroffen ist besonders die Region am Kunene River und die Etosha-Pfanne sowie der gesamte Caprivistreifen nahe der Flüsse Okavango Kwando und Sambesi. Eine mäßige Gefahr von Schlafkrankheit und Bilharziose besteht zudem im Caprivistreifen.
Ausreichend ist eine Grundimmunisierung (Tetanus, Diphtherie, Polio). Die Mitnahme der üblichen Reiseapotheke ist ratsam, wie auch guter Sonnenschutz und Insektenschutz. Sehr wichtig ist eine genügende Flüssigkeitszufuhr. Die häufigsten Gesundheitsprobleme entstehen laut Camp-Managern durch Dehydrierung. Bitte folgen Sie immer den Trink-Aufforderungen Ihres Guides oder Fahrers. Besonders auch Selbstfahrer sollten stets ausreichend Wasser mit sich führen und regelmäßig trinken.
In Namibia hat das Leitungswasser von so guter Qualität, dass es getrunken werden kann.

Während der Pandemie wurde eine PCR-Testpflicht eingeführt. Diese gilt aber nur für ungeimpfte Reisende. Wer eine vollständige Impfung mit einem amtlich anerkannten Impfstoff nachweisen kann, ist von der Testpflicht befreit.

Internet

In vielen Hotels und Lodges sind Internetanschlüsse vorhanden und in größeren Städten gibt es Internet-Cafes. Nicht angebunden ans Internet sind jedoch meist Camps und Lodges, die in abgelegenen Gegenden liegen. Ein mobiler Internetzugang wird von MTC Namibia angeboten. Es gibt in Windhoek in den Shopping Malls und Einkaufszentren, Mobiltelefonie-Läden, wo man sich internettaugliche SIM-Karten besorgen kann.

 

Maße/Gewichte

Namibia nutzt ausschließlich das metrische System.

Nützliche Adressen

Deutsche Botschaft in Namibia

Herbert Beck, Botschafter

Sanlam Centre, 6. Etage

154 Independence Avenue

Windhoek/Namibia

Telefon:   (++264)  61  273 100  oder (++264)  61 273 133

Fax:         (++264)  61  222 981

Reiseversicherung

Afripolar empfiehlt dringend den Abschluss einer Reiserücktritt-, Reiseabbruch- und Reisekrankenversicherung. Manche unserer Partner vor Ort bestehen auf diesen Versicherungsschutz für die Inanspruchnahme ihrer Leistungen. Eine entsprechende Versicherung können Sie auch gerne über uns abschließen. 

Sicherheit

Prinzipiell ist Namibia sicher und gehört zu den unbedenklichen Ländern des südlichen Afrikas. Wie Zuhause sollte man aber bezüglich Diebstahl wachsam sein. In der Dunkelheit, in Parks und auf unbeleuchteten Wegen und Straßen ist ebenso Vorsicht geboten. Bewachte Parkplätze sind empfohlen. Das Fahrzeug sollte immer abgeschlossen und evtl mit auch mit einer Kralle gesichert werden. Wertgegenstände sollten nicht im Fahrzeug bleiben und nicht sichtbar sein.

Grundsätzlich sollten nächtliche Fahrten vermieden werden, da Wild- wie auch Haustiere auf den unbeleuchteten Straßen sehr gefährlich sind.

Die direkte Konfrontation mit wilden Tieren ist immer zu vermeiden. Deshalb sollte man sich nur äußerst vorsichtig durch das Gelände und den Busch bewegen. Bei jeder Überlandfahrt ist der Wassermangel im Land zu bedenken. Mindestens 5 Liter Trinkwasser sollten IMMER pro Tag pro Person mitgeführt werden und eine Reserve für 2 zusätzliche Tage.

Sprache

Englisch ist die Amtssprache. Oshiwambo, Rukavango und Otjiherero sind weitere Landessprachen. Die Sprache der San mit ihren Klicklauten ist interessant und hat einen ungewöhnlichen Klang, als ob es während des Sprechens zu ständigen kleinen elektrischen Entladungen kommen würde. Vor allem die weiße Bevölkerung spricht Afrikaans und auch Deutsch. Zur zahlenmäßigen Verteilung findet man bei Wikipedia eine detaillierte Übersicht.

Strom

220 Volt, 50 Hertz. Die Stecker sind dreipolig. In Elektrogeschäften, allen größeren Supermärkten und auch in manchen Haushaltswarengeschäften und sind passende Adapter zu finden. Oft liegen Adapter zur leihweisen Nutzung in den Unterkünften bereit.
Da viele entlegene Unterkünfte ihren Strom mit Generatoren oder Solarzellen selbst produzieren, kann es oft passieren, dass nicht genug Strom für den Betrieb eines Föns vorhanden ist.

Telefon

Aus Deutschland ist die Vorwahl 00264. Die großen Städte und Gebiete entlang wichtiger Straßen deckt das Mobilfunknetz ab. Keinen Empfang gibt es jedoch in den abgelegenen Gebieten. Bei MTC Namibia findet man eine Übersicht.

Verkehrsmittel

Seit Air Namibia Insolvenz angemeldet hat, gibt es nur noch wenige Inlandslinienverbindungen.  Die Lücke füllen verschiedene private Kleinfluggesellschaften, die sich auf Charterflüge spezialisiert haben. Bei Bedarf sprechen Sie uns bitte an.
Überlandbusse, modern und bequem, verbinden Windhoek mit Kapstadt, Upington, Johannesburg und Pretoria. Im Land gibt es Busverbindungen zwischen Windhoek und Walvis Bay und außerdem Windhoek und Tsumeb.
Mit dem Zug kann man ebenfalls von Windhoek nach Johannesburg reisen. Namhaft ist der Desert Express zwischen Windhoek und Swakopmund, der auf seiner Strecke 1500 Höhenmeter überwindet.
Beliebt und ideal ist das Reisen im eigenen Mietwagen. Besonders die Hauptrouten in Namibia sind gut ausgebaut und in einem guten Zustand. Auf Nebenstraßen sind eher Geländewagen empfehlenswert. Freilaufende Tiere auf der Straße wie Rinder, Ziegen, Schafe, aber auch Wildtiere, sind immer eine besondere Gefahr. Man sollte niemals rasen, sondern immer mit mäßiger Geschwindigkeit fahren. Besonders gefährlich ist es in der Dunkelheit, da die Tiere schlecht sichtbar sind und die Bremswege stark verkürzt. Die Reisegeschwindigkeit in der Nacht kann so langsam werden, dass sich die Fahrzeit schnell verdoppelt. Nachtfahrten sollten deshalb möglichst vermieden werden.

Währung

Die Landeswährung ist der Namibische Dollar. Er ist 1:1 an den südafrikanischen Rand gebunden. In Namibia kann man überall problemlos mit dem Rand bezahlen. Der namibische Dollar jedoch wird in Südafrika, Botswana und Sambia nicht akzeptiert. 1 Euro entspricht ca 11 Namibischen Dollar.
Wechselstuben findet man gleich am internationalen Flughafen von Windhoek, aber auch in der Innenstadt. Ein Netz von Geldautomaten gibt es in größeren Städten. Bargeld ist besonders in bevölkerungsarmen Gegenden nötig, da hier der nächste Geldautomat oder die nächste Bank mehrere Fahrtstunden entfernt ist.

Zeit

In Namibia ist es zur Mittelauropäischen Zeit (MEZ) eine Stunde später. Eine Stunde weniger ist es bei der MEZ-Sommerzeit.

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