NG 28 Moremi Game Reserve Öffentlicher Teil

Name:NG 28 Moremi Game Reserve Öffentlicher Teil
Größe:4850 km²
Highlights:Das Moremi Game Reserve ist die Krone aller Safari-Destinationen im südlichen Afrika. Es gibt kein zweites Gebiet, in dem gleichzeitig so viele Tiere und so viele Tierarten leben und das dann noch einen so idyllischen Eindruck erzeugt wie eben Moremi. Schon in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Reservat proklamiert, um die dort lebenden Tiere zu schützen. Später wurde es erweitert, bis es seine heutige Größe erreichte. 
Das Moremi Game Reserve wird auf dem Niveau eines Nationalparks geschützt und verwaltet. Es ist das Herz des Okavangodeltas und umfasst sämtliche Lebensräume, die der Okavango mit seinem jährlichen Hochwasser im Laufe der Jahrtausende erschaffen hat. Wer nur ein einziges Mal in seinem Leben eine Safari machen kann, trifft mit Moremi die beste Wahl. 
Pro:Jenseits allen Marketinggeschwätzes ein wahrhaft einzigartiges Gebiet.
Con:Kein Off Roading
Keine Night Drives
Keine Walking Safaris

Beste Zeit:

Das Okavango-Delta und damit auch Moremi ist ein dynamischer Lebensraum, der sich von Monat zu Monate verändert. Es ist darum kaum möglich, den besten Monat zu benennen. Ein Blick auf den Safari-Monatskalender kann helfen, die beste Zeit für die individuellen Bedürfnisse zu finden. 
Trotzdem möchten wir auf folgendes hinweisen: Auch wenn die Tiere in der Green Season teilweise das Okavango-Delta verlassen, weil es nun auch andernorts Oberflächenwasser gibt, ist die Tierdichte so hoch, dass sie immer noch hervorragend ist und niemand befürchten muss, „nichts“ zu sehen. Die enorme Tierdicht trägt viel dazu bei, dass das Okavango-Delta die Creme de la Creme der Wildschutzgebite Afrikas darstellt. 
Einzelheiten zu den Jahreszeiten finden Sie in unserem Safarimonatskalender für das Okavango-Delta.
Camps:Camp Moremi, Xakanaxa Camp, Okuti Camp. Die drei Camps liegen alle im gleichen Areal, dicht nebeneinander. Außerdem gibt es das neue Tawana Camp auf der Südseite von Moremi.
Betreiber:Desert & Delta Safaris, Ker & Downey Botswana, eine große Zahl von Anbietern mobiler Safaris
Anreise:Es gibt nur einen Airstrip im öffentlich zugänglichen Teil, und zwar der Xakanaxa Airstrip am Ostende der Mopane Tongue.  Innerhalb von 15 bis 20 Minuten erreicht man von dort die drei Safari Camps.
Landschaft:Die Grenzen Moremis verlaufen sehr unregelmäßig und werden durch verschiedene Flüsse definiert. Im Norden bilder der Nqoga River die Grenze. Später ändert er seinen Namen zu Moanachira und noch weiter östlich zu Khwai River. Die Südgrenze bilder der Jao River, der sich irgendwann im Sumpf verliert und sich als Boro River wieder neue sammelt und die Südostgrenze absteckt. Mitten durch Moremi verläuft noch der Mboroga Gomoto River. Dieser geht aus dem Moanachira hervor und trennt das Chief’s Island von der Mopane Tongue.  Wenn man der Verlauf der Flüsse kennt, versteht man auch die drei wichtigsten Zonen von Moremi., nämlich erstens die Mopane Tongue, die von Osten her als sehr trockene Zone in das Delta hereinragt. Dann zweitens das Chiefs Island, um das die großen Distributäre herumfließen und ebenfalls sehr trocken ist und drittens die breiten Streifen von Schwemmebenen durchsetzt von Lagunen und Inseln, die die Flussläufe selbst ausmachen. Für die Safari Gäste sind immer die Ränder bzw. Übergangszonen von nass zu trocken interessant. Hier gibt ständig wechselnde Lebensräume. Oft muss man nur wenige Meter fahren, damit sich die Landschaft ändert, obwohl sie immer völlig flach ist.  Entsprechend findet man hier immer das breiteste Artenspektrum, ganz egal, ob es um Pflanzenfresser oder Raubtiere, Säugetiere, Vögel oder Reptilien und Insekten geht.

Auf Chiefs Island und der Mopane Tongue wachsen – wenig überraschend ausgedehnte Mopanewälder, und zwar mit durchaus großen Bäumen. Wer schon mal Botswana besucht hat, wird sich an Mopanezonen erinnern, die weniger wie ein Wald als wie ein Gestrüpp aussehen. Auf der Mopane Tongue haben aber die Mopanebäume eine sehr würdige Größe erreicht.  Trotzdem gibt es auch in Moremi Areal, wo der Wald vollkommen tot erscheint. Kein Baum hat Blätter, es sind nur Baumskelwette stehen geblieben. Man vermutet dass das regionale Absterben mit Veränderungen im Grundwasserspiegel zu tun hat. 

Die Flüsse selbst bilden eine eigene Landschaft mit tiefem Wasser, sehr viel Papyrus und Schilf und immer wieder Verbreiterungen zu offenen Seen, wie z.B. der Xakanaka Lagoon oder der Godikwe Lagoon. Diese Landschaften sind für Fahrzeuge nicht erreichbar. Man muss dort mit Motorbooten hinfahren, Touren, die die festen Camps in der Region anbieten. 

Etwas weiter entfernt von den Flüssen, wo das Wasser vielleicht nur noch saisonal steht, gibt es ausgedehnte Schwemmebenen, die durchsetzt sind von kleineren oder größeren Inseln.  Diese Landschaften sind sehr offen und wirken trocken, aber der Untergrund bleibt oft ganzjährig feucht.  Hier wachsen Gräser, Seggen und Binsen, und auf den Inseln Palmen oder Feigenbäume.

Schließlich gibt es noch die Galeriewälder. Man findet sich auf fast allen Inseln ab einer bestimmten Größe. Sie säumen die Ufer, weil die Wurzeln dieser Baumarten dann noch gut an das Wasser heranreichen, ohne ständig überflutet zu sein. Die Bäume hier sind Feigen, Jackalberry, Leadwood oder Fever Tree. Besonders die Stämme der Fever Trees leuachten intensiv gelb-orange in der Nachmittagssonne. Man erkennt sofort, dass Galereiwälder sich dramtisch von den eher einförmigen Mopanewäldern unterscheiden. 

Am Westende der Mopane Tongue treffen alle diese Landschaftstypen aufeinander. Auf kleinem Raum kann man innerhalb von Minuten alle Typen sehen und erleben. Hier halten sich enorm viele Tiere auf, gleich welcher Art und steigern zusammen mit der Landschaft das Erlebnis zur Einzigartigkeit. Wenn man von Moremi spricht, ist meist speziell dieses Gebiet gemeint und hier muss man hin, wenn man verstehen will, was das Okavango-Delta so einzigartig macht.

Erschließung:Hier geht es nur um den öffentlich zugänglichen Teil von Moremi. Die privaten Konzessionen im MGR werden hier dargestellt. 
Zwei Tore führen in das Moremi Game Reserve: North Gate am Khwai River und South Gate am Rand der NG 34 Sankuyu Communiyt Concession. Die beiden Tore sind durch eine sehr geradlinig verlaufende Piste miteinander verbunden.  Von den beiden Toren verlaufen dann weitere wichtige Pisten nach Nordwesten bzw. Westen zur Spitze der Mopane Tongue und der Xakanaxa-Region.  Je mehr man sich Xakanaxa nähert, desto stärker verzweigen sich die Pisten, um die verschiedenen Inseln und Halbinseln zugänglich zu machen, denn hier sind die interessantesten Zonen. Die Hauptroute, die Xakanaxa erschließt, wird von 4 einfachen Holzbrücken markiert: First Bridge, Second Bridge, Third Bridge und Fourth Bridge. Es gibt einen sehr berühmten Zeltplatz an der Third Bridge, der nach ihr benannt ist. Aber auch wenn das Vorhandensein von Brücken suggeriert, dass alle Pisten passierbar sind, ist das nicht gewiss. Selbst wenn die Brücken vielleicht noch passierbar sind, können trotzdem überflutete Passagen das Vorankommen unmöglich machen, auch für Allradfahrzeuge. Maroela Island z.B. ist über den Maroela Loop nur erreichbar, wenn die Wasserstände höchstens durchschnittlich sind.
Das Innere der Mopane Tongue ist kaum erschlossen, was daran liegt, dass die Ränder für Safarigäste um Klassen interessanter sind.
Am Nordwestende der Mopane Tongue liegt der einzige Airstrip. Xakanaxa Airstrip bedient die drei Camps in ca. 15min Entfernung 
Der Zugang zum Moremi Game Reserve ist mit gebührenpflichtigen Permits verbunden. Wer über einen Veranstalter bucht, muss sich um so etwas nicht kümmern. Solche Angelegenheiten werden zuverlässig im Hintergrund geregelt. Wer aber als Selbstfahrer unterwegs ist, muss rechtzeitig in Maun oder Kasane die Permits beantragen und bezahlen. Papiere und Quittungen werden kontrolliert. Man kann also nicht einfach in das Moremi Game Reserve einfahren. Man muss sich schon lange vorher um alles gekümmert haben. Dazu gehört der Nachweis einer Unterkunft oder einer Campsite.  Campsites gibt es zwar ein paar, aber angesichts des hohen Ranges von Moremi sind es nur wenige. Die besten Campsites, Third Bridge allen voran, sind viele Monate im Voraus ausgebucht.  Wer Moremi besuchen will, sollte immer bei den Campsites oder Unterkünften anfangen, und erst dann nach Flügen schauen. Es ist meist enttäuschend, wenn Reisende mit bezahlten Flugtickets plötzlich merken, dass es in Moremi keine Campsite mehr gibt. Das führt unweigerlich zu wesentlich höheren Kosten oder zu einem schlechteren Erlebnis, weil man außerhalb von Moremi schlafen muss.
Tiere  Überblick:In Moremi gibt es praktisch alle Tierarten des Deltas. Weil hier vor inzwischen über zehn Jahren auch erfolgreich Nashörner angesiedelt wurden, ist Moremi ganz plakativ Big 5 Gebiet. Aber dieser Begriff wird dem nicht gerecht was das Auge wirklich sieht. Überall gibt es große Tierherden, enorm viele Elefanten, unzählige Impalas, große Büffelherden, Gruppen von Eland, Wasserböcken oder Kudus. Rappen– und Pferdeantilopen kann man genauso sehen wie Gnus, Tsessebes oder Zebras. Giraffen überqueren die Flutebenen. Wildhunde und Geparden jagen auf den offenen Savannen. Löwen blicken aus dem Schatten der Gebüsche ins Grasland nach Beute und Leoparden treiben sich in den Galeriewäldern herum. Nachts kommen Nilpferde zum Grasen aus den Lagunen an Land und im Papyrus bahnen sich die scheuen Sitatungas ihren Weg. 
Tiere AufzählungRaubtiere: Löwen, Geparden, Leoparden, Wildhunde, Tüpfelhyänen, Schabrackenschakal, Streifenschakal, Slender Mongoose, Streifenmangusten, Zibetkatzen, Ginsterkatzen, Honigdachse; Servale, Karakale, Aardwolf, African Wildcat, Löffelhunde, Cape Otter
Kleinsäugetiere: Stachelschweine, Spring Hare, Scrub Hare; Schuppentier, Aardvark
Pflanzenfresser: Giraffen, Kudus, Elenantilopen, Gnus, Tsessebe, Wasserbock, Zebra, Buschbock, Duiker, Riedbock, Rappenantilope, Pferdeantilope, Warzenschwein, Steinböckchen, Duiker, Nilpferd, Impala, Rote Moorantilope, Sitatunga 
Primaten: Pavian, Grüne Meerkatze, Busch Baby
Verschiedene Nagetiere, mehr als 10 Arten von Fledermäusen, Rüsselspringer, Baumhörnchen, Buschratten, 
Vögel Überblick:Jeder der Lebensräume hat seine eigenen Vogelarten. Bemerkenswert sind aber Delta-Spezialisten wie Pel’s Fishing Owl, Fischadler und Slaty Egret sowie Rosy Throated Long Claw, ein selten gesehener Singvogel mit markanter Stimme und hübschen Farben, der am Rand der Sümpfe lebt. In den Lagunen gibt es Brutkolonien von Störchen, Reihern, Löfflern und Pelikanen. Über den trockenen Gebieten kreisen Geier und Gaukler in der Thermik. Kampadler sitzen auf hohen Bäumen. Spechte hämmern im Totholz. 
Vögel Aufzählung:Vögel: Fischadler, Kampfadler, Schlangenadler, Pel's Fishing Owl, Barn Owl, Gaukler, Ohrengeier, Wollhalsgeier, Bussarde, Falken, Sekretäre, Wasservögel auf den Lagunen und Kanälen: Störche, Reiher, mehr als 6 Eisvogelarten, Löffler, verschiedene Enten, Pelikane, Gänse, Taucher, Schlangenhalsvögel, African Jacana, Lesser Jacana, Rallen, Moorhühner, African Skimmer, verschiedene Ibisse, Gabelracke, Spatelracke, Kuckucke, Coucals, Bartvögel, etliche Spechtarten, Wiedehopf, Baumhopf, Bienenfresser, Rosy-throated Long Claw, Klunkerkraniche, Kronenkraniche, Strauße, Riesentrappen, Kiebitze, Schnepfen, Schnäpper, Nachtschwalben, Schwalben, Segler, Drosseln, Glanzstare, Toko, Ground Hornbills, Schilfrohrsänger, Honey Guides, Frankoline, Helmperlhühner, Wachteln, Paradise Flycatcher, Red Bishop, Wydahs usw. usf. 
Pflanzen:Im Abschnitt Landschaft ist schon das Wesentliche über die Pflanzen gesagt worden. Hier soll aber noch einmal betont werden, dass letzten Endes die Pflanzen die Lebensräume schaffen, die die Basis für die enorme Artenvielfalt bei den Tieren schaffen. Das ist nur möglich, weil auch die Pflanzen ein enorm breit gefächertes Spektrum an Arten bilden. Über tausend Arten sollen vorkommen, aufgegliedert in Bäume, Büsche, Gräser, Schilf, Papyrus, Blütenpflanzen, Wasserpflanzen, fleischfressend Pflanzen, parasitär lebenden Pflanzen – nichts, was es nicht gibt.

NG 28 Moremi Game Reserve – Öffentlich zugänglicher Teil

Buchung

Büro Frankfurt

Afripolar GmbH
In der Witz 9a
65719 Hofheim (bei Frankfurt)

kontakt@afripolar.com

+49 6192 9799574